Gebrauchte Segelyacht: Darauf sollte man achten
Der Traum von der eigenen Yacht könnte nun für den einen oder anderen in Erfüllung gehen. Die Gelegenheit, eine solche preiswert zu erwerben, ist momentan günstig. Zur Zeit überwiegt das deutlich höhere Angebot an Gebrauchtyachten die Nachfrage.
Der große Boots-Check: Leitfaden für Käufer und Eigner
Nachfrager haben meist beim Kauf einer Gebrauchtyacht die Zügel in der Hand. Wenn man sich einmal einschlägige Internetseiten bzw. Segelzeitschriften anschaut, stellt man schnell fest, dass das Angebot die Nachfrage deutlich übertrift. Dieser Sachverhalt drückt den Preis für eine gebrauchte Yacht deutlich und viele Eigner lassen sich diesbezüglich auf harte Preisverhandlungen ein, da sie ihr Boot unbedingt an den Mann bringen wollen. Durch diese Entwicklung müssen Eigner deshalb meist mit heftigen Preisverfall rechnen. Schon das alte Sprichwort sagt schließlich:"Des einen Freud ist des anderen Leid".
Für Käufer heißt es jetzt die Augen offen halten und das in die engere Wahl kommende Objekt ganz genau auf Mängel prüfen. Gebrauchte Yachten fallen schließlich – ebenso wie andere Privatverkäufe – nicht unter die gesetzliche Umtauschregelung. Wenn Mängel feststellt werden, so können diese rückwirkend nur sehr schwer und mit viel Aufwand geltend gemacht werden. Der Gang zum Anwalt ist da meist die letzte Lösung.
Aus diesem Grund sollten folgende Regeln beim Kauf einer gebrauchten Yacht beachtet werden:
– Niemals alleine ein Boot besichtigen, sondern immer einen sachverständigen Bekannten mitnehmen. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei.
– Alle bekannten Mängel im Kaufvertrag festhalten
– Mängel gegebenfalls vom Eigner beheben lassen
– Dann sollte eine Yacht stets dreimal besichtigt werden: Vom Steg aus im Wasser liegend, trocken an Land und schließlich beim Probe-Segeln.
Im Allgemeinen wird üblicherweise mit dem Eigner ein Preis für die Probefahrt auszuhandelt, der unabhängig vom erfolgten Kauf gezahlt wird. Vor allem sollte der Interessent auf die Feuchtigkeit des Schiffes und den Zustand des Motors achten. Eine geringe Feuchtigkeit ist normal. Lassen sich aber auffällig viele Wasserflecken und Salzkristalle finden, so sollte man lieber die Finger von dem Boot lassen.